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Anfang Dezember erhielten wir eine ganz besondere Einladung. Anton Langer, der unseren Anschluss an die Weiperter Kanalisation durchgeführt hat, lud uns zu einer Silvesterwanderung ein.

Bereits zum 5. Mal organisierte Anton Langer, Leiter der Städtischen Wasserversorgung, eine Silvesterwanderung zu den Trinkwasserspeichern und Wasserleitungen der Stadt Weipert.

Um 13:30 Uhr trafen sich ca. 25 Teilnehmer am Schützteich. Anton Langer, der übrigens ein perfektes arzgebarchisch sprechen kann, begrüßte die Gruppe und erklärte den Weg.

Der Weg führte hoch zum "Kieslstaanl", oben nach rechts, dann mussten wir den Bach überspringen und bogen nach ein paar Metern links ab. Ab hier folgten wir genau der unterirdischen Wasserleitung, die den Trinkwasserbehälter Nr. 3 am "Hübl" speist.

Dieser Behälter versorgt die Elisabethgasse und den oberen Teil der Preßnitzer Straße. Anton Langer schloss das Wasserhäuschen auf und jeder konnte einen Blick hinein werfen. Wie oft standen wir schon davor und hörten nur das Rauschen des Wassers.

Langer erklärte, dass jeder Trinkwasserbehälter normalerweise zwei Becken hat, damit das Wasser bei den zweijährlichen Reinigungen in das jeweils andere Becken geleitet werden kann. Da dieser Behälter nur ein Becken hat, wird sein Wasser bei der Reinigung direkt in den Trinkwasserspeicher Nr. 2 geleitet, der sich in der Preßnitzer Straße etwas oberhalb der "Morgenzeile"befindet.

Die Wanderung ging nun querfeldein eben zu diesem im Jahre 1909 fertiggestellten Hauptwasserspeicher der Stadt, der erst 600 ccm fasste und später um 400 auf 1000 ccm Fassungsvermögen ausgebaut wurde und der den Rest von Weipert mit dem Wasser der "Müllerschen Quelle" versorgt.

Besonders erwähnenswert ist die stilvolle Fassade, die an ein Schloss oder eine Burg erinnert. Sowohl dieser Hauptspeicher als auch der in Neugeschrei wurden vom Weiperter Bauverwalter Franz Petermann entworfen, weshalb sie sich auch sehr ähnlich sehen. Erst im vergangenen Jahr hat ein junger Weiperter Schlosser das Portal nach alter Vorlage kunstvoll rekonstruiert.

Auch hier durften wir einen Blick in das Innere werfen. Hinter dem Portal führen Treppen auf eine Empore hoch, die den Blick in die großen Wasserbecken freigeben. Unter der Wasseroberfläche sind breite Treppen zu sehen, die zum Beckenboden führen. Nicht ohne Stolz betonte Anton Langer, dass der Weiperter Hochbehälter der einzige in der ganzen tschechischen Republik ist, der sich noch im Originalzustand aus der Erbauungszeit befindet.

Danach ging es über die "Morgenzeile" zur "Musskohr-Fabrik" und von dort über die schräge Wiese zurück zum Schützteich und zum Kleingarten von Anton Langer oberhalb des ehemaligen Weiperter Freibades. Dort hatten eine Handvoll Helfer schon Glühwein zubereitet, das eigens von Anton Langer gekochte Gulasch erhitzt und das Feuer zum Grillen von Würstchen entzündet. Gegen 18 Uhr löste sich die Gesellschaft auf, zu der sich im Laufe des Nachmittages auch die Bürgermeisterin Jitka Gavdunova gesellte.

Ein originelle, unterhaltsame und interessante Veranstaltung, bei der wir gerne wieder dabei sein wollen.

Lieber Toni, ein herzlichen Dankeschön!

Silvesterwanderung zu den

Trinkwasserbehältern der Stadt Weipert